Antihistaminika
Antihistaminika schwächen die Wirkung des körpereigenen Botenstoffes Histamin ab oder heben ihn auf. Es gibt unterschiedliche Antihistaminika, die jeweils auch an anderen Rezeptoren im Gehirn andocken. Es gibt Unterteilungen in H1, H2, H3 und H4. Im Idealfall findet der Arzt mit Euch ein Antihistaminika das gut wirkt und möglichst keine oder wenige Nebenwirkungen hat.
Wir haben für Euch eine Liste aller Wirkstoffe zusammengestellt (erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wenngleich wir stets bemüht sind, alle Daten aktuell zu halten). Falls Euch auffällt, dass ein Wirkstoff fehlt, schreibt uns bitte und wir ergänzen die Liste.
Wenn ihr auf ein Antihistaminika nicht oder nicht gut ansprecht, was häufig der Fall sein kann, lohnt es sich mit dem Arzt Eures Vertrauens zu sprechen und andere Wirkstoffe auszuprobieren. Manchmal ist dann doch ein Antihistaminika dabei, dass man gut oder besser verträgt, das alltagstauglich ist und zudem gut wirkt.
Noch ein Tipp: Auch Antihistaminika können Nebenwirkungen haben. Wenn ihr also schnell müde werdet und dabei gleichzeitig kleine Kinder versorgen müsst, nicht mehr sicher mit dem Auto in die Arbeit fahren könnt oder sich gar andere Symptome bemerkbar machen, solltet ihr unbedingt mit Eurem Arzt sprechen und Euch ein anderes Antihistaminika verschreiben lassen.
Die Wirkstoffe nach Gruppen
H1-Rezeptor-Antagonisten der ersten Generation:
- Clemastin
- Dimetinden
- Diphenhydramin
- Doxylamin
- Meclozin
H1-Rezeptor-Antagonisten der zweiten Generation:
- Azelastin
- Bilastin
- Cetirizin
- Desloratadin
- Ebastin
- Fexofenadin
- Levocabastin
- Levocetirizin
- Loratadin
- Terfenadin
- Rupatadin
H2-Blocker:
- Cimetidin
- Famotidin
- Lafutidin
- Nizatidin
- Ranitidin
- Roxatidin
H3 und H4-Blocker:
- Thioperamid
Wie bei allen anderen Medikamenten auch gibt es bei Antihistaminika Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Kontraindiaktionen. Am besten immer mit dem Apotheker oder Arzt vorher abklären, welches Antihistaminika für Euch am besten geeignet ist.