Nesselsucht nach Corona-Impfung – unterschätzt und ignoriert

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„Ärzte und Wissenschaftler warnen vor der Impfkomplikation Urtikaria. Nur die zuständige deutsche Behörde nicht. Die Folge: Die Nebenwirkung wird häufig übersehen, und viele Betroffene stoßen auf Unverständnis, wenn sie Hilfe suchen“, schreibt Michael Brendler in der Welt am Sonntag vom 29.05.2022.

Auch Prof. Dr. Biedermann, Direktor der TMU, beobachtete schon im vergangenen Jahr, wie sich ihre Ambulanzen zunehmend mit Menschen füllten, die über Urtikaria nach Biontech-, Moderna-, aber auch Astrazeneka-Spritzen berichteten. Einen Zusammenhang zur Impfung? „Klar gibt es den“, sagt der Experte für Immunreaktionen. Dafür sprechen inzwischen auch zahlreiche Studien.

Brendler führt in seinem Artikel weiter aus, dass es die Aufgabe des PEI sei, das Vertrauen in eine lebensrettende Maßnahme sicherzustellen, indem es die Nebenwirkungen erfasst und kommuniziert. Das dies ginge, zeigte sich am Beispiel Myokarditis und Sinusvenenthrombosen in Zusammenarbeit mit internationalen Experten. Das Beispiel Urtikaria zeige: Diesem Anspruch wird es nicht gerecht. Und damit schadet es Menschen.

Ein wichtiger Punkt ist, so Brendler, ist, dass man noch nicht vollständig verstanden hätte, warum die Mastzellen durch die Covid-Impfung derart heftig gereizt werden. Hier wird von einer Impfurtikaria gesprochen, die erst Stunden, Tagen oder Wochen auftreten kann. Prof. Biedermann erläutert weiter, dass all jene, die Urtikaria auf die Corona-Impfung bekommen haben, diese aller Wahrscheinlichkeit nach auch auf die Infektion bekommen hätten.

Eine solche Urtikaria soll 5 – 7 Jahre lang dauern. Wie viele davon betroffen sind wisse man nicht.

Laut internationaler Studien müsse jeder 100. Geimpfte mit einer neuen Urtikaria mit längerem Verlauf rechnen. Betroffen sind vor allem all jene, bei denen die Symptome spät auftreten.

Die Impfurtikaria ist mit einem langen Leidensweg verbunden, die auch zu einer Arbeitsunfähigkeit führen kann.

Leider lassen sich komplexe Nebenwirkungen wie die Urtikaria, so Brendler weiter, nur mit einem umfassenden Systemwechsel erfassen, nach Meinung der Experten.

Es bleibt zu hoffen, dass Betroffenen endlich erspart bleibt bei Ärztinnen und Ärzten auf Unverständnis und Unwissen, hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen einer Corona-Impfung und der Urtikaria zu stoßen!

Wir laden Menschen, die an einer Urtikaria nach der Corona-Impfung erkrankt sind, weiterhin ein an unserer Umfrage teilzunehmen!

Möglichkeiten zum Austausch und weiterführende Informationen für Betroffene:
https://www.facebook.com/groups/lebenmiturtikaria
https://www.facebook.com/groups/ernaehrungundurtikaria

Quelle:
Welt am Sonntag vom 29.05.2022., Nr. 22, Seite 60

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Bei Fragen, Hilfe oder Rat wenden Sie sich bitte an: beratung@urtikariaverband.eu

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