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Ernährung

Ernährung ist ein hochkomplexes Thema. Viele, die sich an unsere Beratungsstelle wenden, haben bereits zahlreiche Diäten (allen voran histaminarme Ernährung) ausprobiert oder orientieren sich nach irgendwelchen im Internet kursierenden Listen. Sie erklären uns, dass sie damit keinen Erfolg – im Sinne von die Quaddeln/Urtikaria seien nicht verschwunden – hatten.

Ernährung – gerade bei chronischen Krankheiten und Autoimmunerkrankungen – gehört in die Hände von Fachleuten. Laien sind nicht in der Lage Zusammenhänge zu erkennen oder sie richtig zu deuten, außer, es ist offensichtlich und die Reaktion tritt unmittelbar nach Verzehr das Nahrungsmittels auf. Häufig ist das bei der Urtikaria, chronischen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen jedoch nicht unmittelbar der Fall.

Das Ernährung auch bei Urtikaria eine Rolle spielen kann, wissen wir bereits. Wer zudem Allergien oder Pseudoallergien hat, muss ohnehin einiges beachten.

Allerdings ist Ernährung sehr viel mehr, als nur Allergene zu vermeiden. Die Ernährung spielt bei allen Erkrankungen eine große Rolle! Schließlich füttern wir mit unserem Essen jeden Tag die Zellen unseres Körpers, die uns die nötige Energie für den Tag liefern sollen. Wir essen um zu leben!

Wer glaubt, dass es keine Auswirkungen hat, wenn jeden Tag Coca Cola & Co, Tiefkühlpizza oder Süßigkeiten verzehrt werden, irrt sich gewaltig. (Hier gehts lang zum Genussgift Rauchen)

Wir empfehlen Menschen mit schwerer Urtikaria konsequent auf alle industriell gefertigte Nahrungsmittel – zumindest jedoch für die Dauer des schweren Schubes, bestenfalls dauerhaft Ihrer Gesundheit zuliebe – zu verzichten. In industriell gefertigten Nahrungsmitteln befinden sich viele Farb-, Konservierungs- und sonstige Additive, die unserer Gesundheit nicht bekommen.

Stellen Sie Ihre Ernährung möglichst auf Demeter Qualität oder Bioanbau aus regionaler Landwirtschaft um. Vielleicht haben Sie einen Bauern in ihrer Nähe, der Sie mit dem nötigen Obst und Gemüse versorgen kann. Achten Sie darauf, dass Sie Obst und Gemüse weitgehend entsprechend dem Jahreskreislauf essen. Achten Sie auch auf hochwertige, pflanzliche Fette!

Beachten Sie bitte auch die Rückstände von Pestiziden, mit denen unser Obst oder Gemüse aber auch Getreide selbst aus Bioanbau behandelt werden und entfernen Sie es sorgsam vor dem Verzehr oder verzichten Sie – wenn nötig – auf deren Verzehr vollständig. Wie in manchen Fällen von Getreide beispielsweise ohnehin empfohlen.

In einer Untersuchung von Global 2000 konnte bereits vor Jahren nachgewiesen werden, dass bereits jeder 2. (!) Glyphosat im Harn hat. https://www.global2000.at/glyphosat

Wer den Verdacht hegt, die Urtikaria könne mit der Ernährung zusammenhängen, dem empfehlen wir mit unserer Ernährungsberaterin unter beratung@urtikariaverband.eu Kontakt aufzunehmen. Im Rahmen einer Mitgliedschaft von 39 Euro pro Jahr ist die Ernährungsberatung bei uns inkludiert. Referenzen finden Sie auf unserer Startseite ganz unten.

Filmtipp:
Arte DOKU Mahlzeit-Hexenküche-Lebensmittelindustrie
https://www.arte.tv/de/videos/091150-000-A/mahlzeit-hexenkueche-lebensmittelindustrie/

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